Papillomatose

Papillomatose

Schleimhaut und Hautpapillome bei Papageien

Damit sind durch Viren hervorgerufene Warzenwucherungen gemeint. Die Infektion erfolgt durch Haut- oder Schleimhautverletzungen.
Dabei ist zwischen zwei Arten der Papillomatose zu unterscheiden, die äußerliche und die interne Papillomatose.

Bei der äußerlichen Papillomatose sind Papillomaviren, zugehörig den Papoaviren, erkannt worden. Dabei bilden sich an den Beinen und unbefiederten Hautstellen warzenähnliche Wucherungen. Diese können nur chirurgisch entfernt werden.
Ist die Infektion allerdings überstanden besteht eine lebenslange Immunität.
Diese Viren sind sehr zahlreich und befallen in ihren unterschiedlichen Variationen auch Säugetiere.
Diese Viren sind sehr wirtsspezifisch so daß eine Ansteckung des Menschen beim Vogel nicht wahrscheinlich ist.

Die interne Papillomatose, hier ist der Erreger noch nicht sicher festgestellt. Man vermutet eher ein Herpesvirus als ein Papillomavirus.
Die Krankheit zeichnet sich durch das Auftreten von warzenähnlichen Wucherungen in der Kloake aber auch in der Schnabelhöhle aus.
Diese Wucherungen gelten als gutartig, können jedoch auch zu Krebs entarten.
Ist der Darm befallen so ist das nur mit einem Endoskop zu ermitteln.
Die Behandlung erweist sich als schwierig. Die Warzen können nur mittels Operation entfernt werden.
Da sich bei Warzen im Schnabel- Rachenraum Schluckbeschwerden einstellen und beim Befall an Kloake und Darm der Kotabsatz erheblich erschwert bleibt ansonsten wenig übrig dem Vogel zu helfen.
Einzig die Möglichkeit aus entferntem Gewebe Antikörper heraus zu isolieren und dann zu spritzen kann die Infektion unter Kontrolle bringen.


 

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